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Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur optimalen Pressung von Rapssamen unter Berücksichtigung der Samenmorphologie

  • Projektbeginn: 05/2010
  • Förderprogramm: ZIM (BMWi)
  • Laufzeit: 01.05.2010 – 31.10.2011

Projektpartner:

  • automation & software Günther Tausch GmbH, Neubrandenburg
  • ölmühle Anklam GmbH & Co. KG
  • Rapsveredelung Vorpommern GmbH & Co. KG, Malchin

Ausgangslage:

Im Praxisbetrieb einer ölmühle, bestehend aus Vor- und Fertigpressen, wurde bei identischen Verfahrensbedingungen beobachtet, dass die mechanische Entölung verschiedener Rapspartien teilweise drastisch unterschiedliche Ergebnisse bei ölausbeute und Durchsatz liefert.

Ziele:

Es soll herausgearbeitet werden, welche äußeren Merkmale hauptsächlich für unterschiedliches Bruchverhalten verantwortlich sind und in welchem Zusammenhang diese zur Bruchwahrscheinlichkeit bzw. Bruchfestigkeit der Samenkörner stehen. Weiterhin soll untersucht werden, welche morphologischen Parameter die ölausbeute beeinflussen. Diese Einflussgrößen sollen online im Prozess der Saatverarbeitung erfasst werden und der Ablauf daraufhin automatisch angepasst werden.

Ergebnisse:

Die relative ölausbeute wird durch den Fasergehalt und die Saatfeuchte beeinflusst. Die Abhängigkeiten müssen für jeden Pressentyp bzw. jeden Leistungseintrag neu bestimmt werden.

Die Leistungsaufnahme ist abhängig von Schalendicke, Tausendkorngewicht (TKG) und Saatfeuchte der gereinigten Saat.

Die Schalendicke eignet sich allerdings nicht als Parameter, da die Bestimmung sehr fehlerbehaftet ist und innerhalb eines Kornes stark schwanken kann.

Die Beeinflussung der ölausbeute erfolgt nach Messung der Feuchte und des Fasergehaltes vor der Pressung und führt nach Einstellung der optimalen Feuchte der Saat im Konditionierer zu einer Erhöhung der ölausbeute bei der Pressung um ca. 2-5 %.

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