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Laboruntersuchungen zur Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von PVC-Recyclingprodukten unter Verwendung gebrauchter ölhaltiger Bleicherde

  • Projektbeginn: 09/2001

 

  • Förderprogramm: ProInno (BMWi)
  • Bearbeitungszeitraum: 09/2001 – 08/2003
  • Projektpartner: KS Kunststoffrecycling GmbH & Co. KG, Münstereifel

Ausgangslage:

Etwa ein Viertel der jährlich anfallenden recyclingfähigen Kabelummantelungen werden wiederverwertet. Die dabei anfallende Kunststofffraktion besteht zu ca. 95 % aus Polyvinylchlorid (PVC) und kann auf Grund der erreichbaren Materialeigenschaften nur zu dickwandigen Erzeugnissen weiterverarbeitet werden.

Ziele:

Es soll geprüft werden, ob gebrauchte ölhaltige Bleicherden als Füllstoff im Recycling von PVC-Kabelummantelungen geeignet wären, wo sie wegen ihrer Weichmacher-Funktionalität die Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften verbessern könnten.

Ergebnisse:

Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche zeigten, dass ölhaltige Bleicherden als Zuschlagstoff für PVC-Recyclingmaterial zur Herstellung dickwandiger Erzeugnisse (z.B. Bakenfüße) unter gegebenen Bedingungen nicht geeignet sind.

Während sich die Einzelkomponenten (PVC-Mahlgut und ölhaltige Bleicherden) noch gut vermischen ließen, ergab sich aus den Versuchsserien, dass sich die qualitätsbestimmenden Eigenschaften, insbesondere die Schlagfestigkeit, stark verschlechtern. Auch optisch waren Verschlechterungen erkennbar.

Nach Abschluss der Versuche konnte eine Migration von öl aus den Rückstellproben festgestellt werden, was eine weitere Qualitätseinschränkung darstellte.

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